Über mich

Vor etwa 35 Jahren bekam ich meinen ersten eigenen Hund, einen kniehohen, schwarzen Sonstwas-Mix-Welpen. Er war ein total netter Hund, der in seinem Leben nie jemanden angekläfft oder angeknurrt hat, er jagte nicht, er zog nicht an der Leine, er lief entspannt am Fahrrad…
Als er mit fast 15 Jahren starb, war ich überzeugt, dass das alles nur das Ergebnis meiner Erziehung sein konnte: Ich hatte einfach Ahnung von Hunden!
Dann kam Kuno in mein Leben, ein vier Monate alter „Golden Cocker“, hübsch, freund­lich, aber stur wie 1000 Rinder und schon voll im „Jagdmodus“ bei allem, was sich bewegte. Er ließ mich entweder einsam am Waldrand stehen oder zerrte, wenn er aus Sicherheitsgründen angeleint war, bei jedem Spaziergang derart an der Leine, dass ich um meine Gesundheit fürchten musste. Ein ganz normaler Hund!?
Mir wurde jedenfalls beinahe schlagartig klar, dass ich sicher vieles habe, aber Ahnung von Hunden…?

Nach anfänglichen Fehlern, die alles nur noch schlimmer machten und erfolg­losen Bemühungen (auch in Hundeschulen) fing ich notgedrungen an, mich mit Hunden intensiver zu beschäftigen: Wie „ticken“ die eigentlich? Wie kommunizieren sie? Wie lernen sie?
Und vor allem: Welchen Einfluss habe ich auf das Verhalten?

Ein Blickwechsel musste her, auf den Hund, auf mich, auf uns beide…, schließlich wollte ich auch meinem jagenden Sturkopf ermöglichen, frei,
d.h. ohne Leine durch den Wald zu laufen – und dabei selber entspannt bleiben. Ich wollte, dass ich mit ihm an der Leine gehe und nicht er mit mir, dass er ver­lässlich kommt, wenn ich ihn rufe.

Mit diesen Wünschen im Gepäck landete ich irgendwann als Kundin in einer CANIS-Hundeschule, wo meine Fragen beantwortet wurden und wo es mir vor allem gelang, aus Kuno einen Hund zu machen, der sich an mir orientierte, der gut zu händeln war, auf den ich mich verlassen konnte und den ich überall mit hin nehmen konnte.

Was die Ausbildung von Hunden angeht, war ich „infiziert“, mittlerweile habe ich drei (Jagd-)Hunde und laufe immer noch entspannt durch den Wald – und vor allem habe ich selber das Studium bei CANIS absolviert, das mir die Basis für meine Arbeit als Hundetrainerin bietet.

Nach erfolgreicher Prüfung bin ich zertifizierte Hundetrainerin (nach den Richtlinien der Tierärztekammer Schleswig-Holstein) sowie CANIS-Absolventin, zudem bin ich berechtigt, die Sachkundeprüfung nach dem Niedersächsischen Hundegesetz abzunehmen.
Die (gem. § 11 des Tierschutzgesetzes) notwendige Erlaubnis zum Betreiben einer Hundeschule  wurde mir vom Veterinäramt des Landkreises Lüchow-Dannenberg erteilt.